Mister und Miss Fleckvieh-Simmental 2024 stehen im MASTERRIND-Zuchtgebiet

Jungtiere am Freitag-Nachmittag

Auf Grund des vielfältigen Ring- und Schauprogrammes, während er agra 2024 wurde die Bundeschau in zwei Teile aufgeteilt. Hierbei wurden die Jungtiere am Freitag-Nachmittag in drei Kategorien gerichtet. In einer kleinen, aber feinen Gruppe der 8-12 Monate alten Jungrinder konnte Goldie vom Tierbachgrund (V. Jackpot) aus der bayrischen Zuchtstätte Jürgen Zill, Dietenhofen voll überzeugen und den begehrten Siegertitel gewinnen. Bei den Jungbullen erreichte Hamar (V. EHG Hamilton) aus der Zucht des LFULG einen 1b-Platz hinter dem späteren Reservesieger. Den Sieger-Jungbullen Flummi (V. First) stellte der „Junge“ Zuchtbetrieb der Mausolf GbR aus Witzenhausen. Bei den Jungrindern bis 21 Monate konnten Lucill (V. Ronaldo) vom LFULG und Nena (V. Las Vegas) aus der Zucht von Andreas Marticke in starken Gruppen jeweils den 1c-Platz erringen. Mit seinen Jungrindern NSI Hellena (V. Hercules) und NSI Lara (V. Jetstream) konnte Thomas Eydner jeweils einen 1b-Platz erringen. Hierbei wurde Lara nur von ihrer Stallgefährtin NSI Adriana (V. Jericho) übertroffen, die in der gleichen Gruppe den 1a-Platz für sich errang. Adriana zog hierbei nicht nur die Blicke von Preisrichter Henning Hansen aus Dänemark auf sich, sondern begeisterte viele Zuschauer mit ihrer Gesamtbreite von der Schulter bis ins Becken. Auch eine hervorragende Keulenbemuskelung sowie ihre Frische, Harmonie in den Körperübergängen und Ringpräsenz ließen sie im Gedächtnis bleiben. In der abschließenden Siegerauswahl konnte Adriana sich gegen die versammelte Konkurrenz durchsetzen und nennt sich seitdem Bundessiegerin 2024!

Schauteil 2 am Sonntag-Vormittag

In der Kategorie Färsen waren keine Tiere aus sächsischen oder niedersächsischen Zuchten vertreten. Es siegte mit Perle (V. Gunshot) aus der Mausolf GbR eine ausdrucksstarke junge Färse mit sehr guten Körpermerkmalen, femininem Ausdruck und einer tadellosen Bewegung. In der Konkurrenz der Kühe mit Kalb errangen die Vertreterinnen aus den Zuchtstätten Marticke, Eydner sowie der KÖG Kleinbardau je einen 1b, 1c und 1d-Platz in Ihrer Gruppe. Es siegte mit UHA Polly (V. Gallant) aus der Zuchtstätte Uwe Harstel aus Iden eine kapitale Kuh mit enorm breitem Becken und einem sehr guten Seitenbild. UHA Polly war auch schon auf der agra 2022 Siegerkuh der Rasse Fleckvieh-Simmental sowie Siegerin des Interbreed-Wettbewerbes. Leider war die Konkurrenz der Altbullen besonders durch Ausfälle betroffen. Trotzdem konnten alle drei Bullen die geforderten Rassemerkmale in Bezug auf den Körperbau die Bemuskelung und das Skelett auf höchstem Niveau zeigen. Den 1a Platz, der auch zeitgleich den Sieger-Titel bedeutete, sicherte sich He-Man vom Hof Brunhilde für die Zuchtstätte Frauke Schmidt, Aerzen. He-Man beeindruckte als jüngster Altbulle mit zweieinhalb Jahren durch seine enorme Körpertiefe und seine ausgezeichnete Bemuskelung vor allem im Becken und in der Keule.